Private Wetterstation Kalkriese

Lat.: 52° 24' 26" Nord • Long.: 8° 04' 41" Ost • Höhe: 57 m ü. NN
Freitag, 28. November 2025 • 13:04:22 (UTC+1)

Wettervorhersage externer Anbieter



Bodenanalysekarten und Synoptische Übersichten

Luftdruck - Fronten - Wetter

Nordatlantik - Europa
 
 
Nordatlantik - Europa


Quelle: Deutscher Wetterdienst, Quelldatei bearbeitet und eigene Angaben ergänzt.




SXEU31 DWAV 280800

S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T
ausgegeben am Freitag, den 28.11.2025 um 08 UTC


GWL und markante Wettererscheinungen:
SW a/z

Kommende Nacht im Südosten Glatteislage. In Teilen Süd- und Ostbayerns Unwetter
möglich. Am Sonntag an der Nordsee Sturm nicht ausgeschlossen.

Synoptische Entwicklung bis Sonntag 24 UTC
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Freitag... geraten wir in Mitteleuropa zunehmend unter eine südwestliche
Strömung vor einem Langwellentrog über Nordwesteuropa und dem Atlantik. Das
zugehörige Bodentief zieht ins Nordmeer und dessen Warmfront über die Ostsee ab.
Die nachfolgende Kaltfront schleift nachmittags nach Norddeutschland rein.

Der Süden wurde von der Warmfront nicht betroffen und hier hält sich auch
tagsüber noch der Einfluss einer Hochdruckbrücke, die von der Iberischen
Halbinsel bis Osteuropa reicht. Bei geringem Gradienten, ohne nennenswerten Wind
gibt es dort anfangs gebietsweise Frost und Nebel. Obwohl die Warmfront dort
nicht hin kam, etwas Warmluftadvektion in deren Schlepptau hat es mit geringen
Regenfällen bis in den Süden geschafft und bringt bis in den Vormittag
stellenweise Glätte. Die Glätte entspannt sich im Laufe des Vormittags aber und
auch die Nebelfelder lichten sich, wenigstens teilweise, sodass sich im
Tagesverlauf zunehmend die Sonne durchsetzen kann. Vom Bayerischen Wald bis zum
Alpenrand kann sie abseits der Flusstäler länger scheinen.
Die Maxima im Südosten liegen oft nur um oder knapp über dem Gefrierpunkt (je
nach Sonnenschein und Höhenlage).

Schon präfrontal der Kaltfront setzen teils länger andauernde, wenn auch meist
leichte Regenfälle ein, die nachmittags und abends etwa von RLP und NRW bis
Vorpommern zu finden sein dürften.
Der Druckgradient geht im Tagesverlauf etwas raus, die anfänglichen, nicht
gerade üppigen Böen an der See lassen tagsüber eher nach. Vor allem exponiert
und auf Inseln sind dann noch einzelne steife, kaum stürmische Böen zu erwarten.
Die exponierten Gipfel der Berge bleiben darüber hinaus windig bis stürmisch.
Auf dem Brocken Sturmböen.

Vom Niederrhein bis zum Emsland werden bei guter Durchmischung zweistellige
Höchstwerte erreicht. Bei Dauernebel z.B. an der unteren Donau gibt es
Dauerfrost.

In der Nacht auf Samstag kommt die Kaltfront zunächst langsam, dann abgeschubst
durch einen Kurzwellentrog von der Nordsee her, etwas beschleunigt südostwärts
voran. Damit greifen die Niederschläge im Verlauf der Nacht auch auf den
Südosten über.
Dort kann es zunächst nochmals leichten, in Alpennähe mäßigen Frost geben.
Gleichzeitig liegen die Temperaturen in 850 hPa leicht im positiven Bereich.
Damit fällt in der kalten Grundschicht gebietsweise gefrierender Regen.
Zumindest eine markante Glatteislage wird wahrscheinlich, besonders in Teilen
S-E Bayerns (Bayerischer Wald, untere Donau, Niederbayern). Da teilweise mehrere
mm Regen gefrieren können, dürfte es in einigen Regionen auch zu Unwetter
kommen. Nennenswerte Schneeanteile sind kaum zu finden, wenn dann flöckelt es
etwas in höheren Lagen der Alpen und eventuell auf Gipfeln des Bayerwalds.
Im großen Rest des Landes lockert die Bewölkung postfrontal teilweise auf, dann
kann sich Nebel bilden. Niederschläge treten kaum noch auf und es bleibt
frostfrei.
Der Wind bleibt an den Küsten und in Hochlagen zum Teil lebhaft mit steifen bis
stürmischen Böen an der Nordsee sowie auf Brocken und Fichtelberg aus Südwest.


Samstag... zieht die Kaltfront ostwärts ab. Die Höhenströmung dreht im
Tagesverlauf mehr auf Südwest, weil sich ein nächster Trog über GB nähert. Über
Deutschland bekommt die Höhenströmung damit einen antizyklonalen Touch und es
stellt sich bei Druckanstieg am Boden Zwischenhocheinfluss ein.

Nachdem die Kaltfrontniederschläge mit anfänglichem Glatteis im Laufe des
Vormittags südostwärts abgezogen sind, bleibt es weitgehend trocken. Mit der
feuchten Grundschicht und der Entwicklung einer Absinkinversion (ab 900 hPa
trocken) hält sich hochnebelartige Bewölkung. Zudem setzt WLA ein, sodass hohe
und teils mittelhohe Bewölkung (vornehmlich in der Nordwesthälfte) aufzieht.
Sonne gibt es mit der südlichen bis südwestlichen Strömung in der unteren
Troposphäre erneut vor allem an den Nord- und Nordosträndern der Mittelgebirge.
Während sich in Ostbayern bei Maxima zwischen 1 und 4°C Kaltluftreste halten,
zumal dort mangels Wind kein richtiger Luftmassenwechsel oder Durchmischung
aufkommt, kann die Temperatur am Oberrhein sowie in NRW und im Nordseeumfeld auf
10 bis 11°C steigen.

Viel Wind gibt es bei oft ablandiger Komponente auch an der Nordsee nicht und
ebenso auf dem Brocken sind es eher 8er Böen, die auf der Karte stehen.

In der Nacht auf Sonntag zieht der Trog in die Nordsee, von wo er zur Biskaya
zurückhängt. Die Höhenströmung dreht weiter auf Südwest bis Süd. Das Bodentief
zieht zur südöstlichen Nordsee, die Kaltfront greift im Laufe der Nacht auf den
Westen über. Dabei beginnt es vom Oberrhein bis S-H und westlich davon zu
regnen, wobei ICON über Südbaden auch wieder leichte Signale zur gefrierenden
Regen hat, was nicht ganz ausgeschlossen scheint, je nach Auflockerungen vorher.
Ansonsten gibt es noch größere Auflockerungen, teils Nebel und es bleibt
trocken. Das Windfeld des Tiefs, das noch unsicher simuliert wird, erreicht die
Nordsee mit auffrischendem Süd- bis Südwestwind und Böen 7-8 Bft.

Frost gibt es vor allem im Süden und Südosten sowie vereinzelt in den
angrenzenden Regionen (bis hinauf zur Lausitz). Im Westen und Nordwesten bleibt
es mit Werten um 7 °C deutlich milder.


Sonntag... zieht der Trog nur langsam ostwärts; das Drehzentrum und der Tiefkern
ziehen laut ICON zum Skagerrak. Von dort hängt die Trogachse über Benelux nach
Frankreich zurück. Die Kaltfront hat es eiliger und überquert bis auf Teile der
Lausitz und Bayerns Deutschland ostwärts. Die frontalen Regenfälle bleiben bei
moderater Baroklinität überschaubar mit meist wenigen l/qm. Ganz im Osten und
Südosten kommt aber wohl noch nichts an.
Der sehr milden, fast schon subtropischen Meeresluft, folgt hinter der Kaltfront
eine stark erwärmte subpolare Meereskaltluft, in der die 850 hPa Temperatur
knapp unter 0°C rutscht.
Weil die Höhenkaltluft fehlt, bleibt die Schaueraktivität mit Annäherung des
Troges auf schwache Entwicklung im Westen und Südwesten beschränkt.
Spannender ist die Entwicklung mit dem Sturmfeld des Tiefs. Weil es kleinräumig
bleibt, betrifft es in erster Linie den Nordseebereich, wo im Tagesverlauf
vorübergehend Sturmböen möglich sind, bei auf West drehender Richtung. Die
Ostsee ist schon deutlicher weniger (einzelne Bft 7, exponiert 8) betroffen und
ansonsten stechen die höheren, exponierten Berglagen mit Böen 7-9 Bft heraus.
Insgesamt steht erneut ein milder Tag mit Maxima meist bei 6 bis 10°C. Der
Südosten bleibt kälter. Dort fehlt der Gradient, was die kalte Grundschicht
bestehen lässt und Temperaturen von 0 bis 4°C tagsüber zur Folge hat.

In der Nacht zum Montag zieht der immer schwächer werdende Trog nach Osten und
wird über Westeuropa von einem flachen Keil gefolgt, der zusammen mit
Kaltluftadvektion ein Zwischenhoch über Deutschland stützt. Das Wetter beruhigt
sich rasch wieder, gebietsweise lockert die Bewölkung stärker auf und es bildet
sich über der Mitte und dem Süden regional Nebel. Kaltfront und Niederschläge
ziehen ostwärts ab und mit der einfließenden kälteren Meeresluft sinkt die
Temperatur in 850 hPa auf -2/-3°C und die Schneefallgrenze auf 600 bis 800m. Für
den bayerischen Wald kommt die Schneephase wahrscheinlich zu spät, in den Alpen
sind oberhalb von 800 bis 1000m wenige cm Neuschnee möglich.
Die Tiefstwerte liegen bei +4 bis -1°C, die tieferen Werte im Bergland und im
Süden. Der Gradient an den Küsten fächert auf und die Böen lassen nach, bei
wieder auf Südwest rückdrehendem Wind. Hier macht sich die Entwicklung eines
Sturmtiefs aus einer Welle westlich Irlands bemerkbar.

Modellvergleich und -einschätzung
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Die großräumigen Strukturen sehen ähnlich aus, unterscheiden sich aber noch
etwas am Sonntag in der Entwicklung des kleinen Sturms über der Nordsee am
Sonntag.
Die Glatteislage kommende Nacht wird ziemlich übereinstimmend simuliert. Das
relativ kleinräumige Gebiet und im Hinblick auf den Wochentag rechtfertigen eine
etwas defensivere Herangehensweise. Auf eine Vorabinfo wird verzichtet, markante
Warnungen werden mit Vorlauf ausgegeben und das durchaus nicht unwahrscheinliche
Unwetter wird kurzfristig bewarnt.

Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Bernd Zeuschner



S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Freitag, den 28.11.2025 um 10.30 UTC



Nach Kaltfrontdurchgang am Montag wieder rasche Milderung. Im Südosten
Hochdruckeinfluss mit Nebel und Sonne, im Nordwesten streifende Fronten mit
vielen Wolken und mildes Wetter.
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Synoptische Entwicklung bis zum Freitag, den 05.12.2025


Der gesamte Mittelfristzeitraum ist geprägt von recht hohem Geopotential über
dem Osten Europas und Russland, ein Bodenhoch über Russland reicht auch in die
Gebiete östlich des Urals. Dementsprechend dominieren bei uns Trogvorderseiten.

Zum Beginn des Mittelfristzeitraumes, am Montag, schafft es nach IFS mal ein
Kurzwellentrog über uns hinwegzuschwenken. Dieser folgt der Kaltfront eines über
Skandinavien nordostwärts ziehenden Tiefs, hinter welcher mal vorübergehend
Polarluft mit -5°C in 850 hPa einfließen kann. Letzte Niederschläge fallen noch
im Osten und Süden, dann lockern die Wolken auf, bevor am Nachmittag die Wolken
der nächsten Warmfront aus Nordwesten aufziehen. Diese gehören zu einem neuen
Tief, das in der Nacht zum Dienstag nördlich Schottlands ostwärts zieht. Regen
fällt bis Dienstagmorgen nur im Nordwesten.

Am Dienstag kommt es über Westeuropa zu einer stärkeren Austrogung, so dass wir
auf eine Trogvorderseite gelangen und der Wind auf Süd dreht. Die Warmfront des
Tiefs zieht nach Nordosten ab, die Kaltfront erreicht den Westen des Landes und
kommt dann kaum noch voran. Allgemein setzt sich bei uns eine sehr milde
Luftmasse mit meist +2 bis +6°C in 850 hPa durch. Dabei ist es im Südosten recht
freundlich, nach Westen zu meist bewölkt.

Am Mittwoch tropft der Trog über Westeuropa ins westliche Mittelmeer ab, bei uns
stellt sich eine Südlage mit weiterhin milder Luft ein. An den Alpen wird es
aber allenfalls leicht föhnig. Die Kaltfront schleift weiterhin über dem Westen,
ist aber wenig wetteraktiv. Sie bringt hauptsächlich viele Wolken. Über der
Osthälfte kann es teils recht freundlich werden, teils dürfte aber dichter Nebel
herrschen.

Am Donnerstag tropft der Trog vollends ab und das Höhentief zieht bis nach
Sizilien. Das Trogresiduum schwenkt über den Nordwesten des Landes hinweg und
die Kaltfront kann dort mit Regenfällen eindringen. Gleichzeitig kommt es aber
über dem Westen Europas zu einer erneuten Austrogung, so dass sich der
vorlaufende Trog rasch abschwächt. Der Wind dreht teils leicht Richtung
Südosten, so dass nicht nur rückseitig der Kaltfront kältere Luft zu uns
gelangt, sondern auch von Osten her teils etwas kältere Luft einsickert. Damit
sinkt das Temperaturniveau in 850 hPa allgemein auf 0 bis 4°C. Abseits der
Kaltfrontbewölkung kann es teils sonnig sein, teils dominiert tiefe Bewölkung.

Am Freitag tropft der nächste Trog nach Süden ab und das Höhentief zieht weit
nach Algerien hinein. Bei uns verbleibt nurmehr eine sehr schwache Südströmung.
Der bodennahe Wind dreht immer mehr Richtung Osten, das sich das Russlandhoch
zunehmend Richtung Skandinavien ausweitet. Während in der Höhe wieder etwas
mildere Luft zu uns gelangt, dürfte bodennah etwas kältere Luft einsickern und
sich die Inversion verstärken. Dabei dürfte es weitgehend trocken bleiben, aber
tiefe Bewölkung dominieren.

Am Wochenende bleibt die Konstellation grundlegend erhalten, allerdings
verschiebt sich das Strömungsmuster etwas nach Osten, so dass wir zunehmend in
den Bereich des sich stetig erneuernden Langwellentroges geraten, der allerdings
recht milde Luftmassen aus dem Mittelmeer zu uns lenkt, so dass es nicht allzu
stark abkühlt, auch in den Bergen nicht. Gleichzeitig zieht sich das Hoch etwas
zurück, so dass auch die Fronten der westeuropäischen Tiefs bei uns eindringen
können. Damit dürfte es meist bewölkt und unbeständig bleiben.
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Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs


Der aktuelle Lauf des IFS ist mit seinen beiden Vorgängerläufen bis Freitag im
Großen und Ganzen konsistent. Der gestrige 00-UTC-Lauf ließ die erste Front am
Mittwoch etwas weiter nach Südosten vorandringen, die beiden gestrigen Läufe
ließen dann am Freitag die nächste Front etwas weiter ins Binnenland eindringen.
Insgesamt zeigt sich im jüngsten Lauf das Blocking über dem Nordosten Europas
etwas stärker, so dass es immer länger dauert, bis Fronten auch nach Deutschland
übergreifen können. Dies gilt auch für die erweiterte Mittelfrist.
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Vergleich mit anderen globalen Modellen


Die heute vorliegenden Modelle zeigen bis einschließlich Donnerstag recht
ähnliche Entwicklungen. Auffallend ist nur GFS, das am Mittwoch ein Höhentief
über dem östlichen Mitteleuropa im Programm hat, das dort nordwärts gesteuert
wird und den Osten unseres Landes mit kälterer Luft und etwas Niederschlag
versorgen könnte.

Ab Freitag werden die Unterschiede aber dann generell größer. Die
Grundkonstellation mit dem Hoch im Nordosten und den von Westen anlaufenden
Tiefs ist zwar gleich, aber ICON lässt die Fronten Westen und Südwesten schon am
Freitag auf Deutschland übergreifen, GFS dann am Samstag. Lediglich beim IFS und
GEM dauert es bis Sonntag, bis sich der atlantische Frontenfriedhof bei uns
einfindet.
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Bewertung der Ensemblevorhersagen


Die Rauchfahnen des IFS verteilen sich im Zeitraum von Mittwoch bis Freitag auf
drei Cluster. Während des gesamten Zeitraums und bei allen Clustern bleibt das
Blocking über dem Nordosten Europas bestehen, sie sind aber dem Regime "Negative
NAO" zugeordnet. Die Unterschiede zwischen den Clustern lohnen sich kaum zu
beschreiben. Im Prinzip gibt es leichte Unterschiede bei der Progression des
Troges Richtung Mitteleuropa und dem Abtropfverhalten desselben. Der Hauptlauf
liegt dabei in einem etwas weniger progressiven Clusters mit stärkeren
Abtropftendenzen, das auch nicht das größte Cluster ist. Damit ist der
IFS-Hauptlauf nicht nur gegenüber anderen Modellen, sondern auch gegenüber einem
größeren Teil des Ensembles sehr wenig progressiv.

In der erweiterten Mittelfrist bis Montag wird nur noch ein Cluster gebildet.
Dieses zeigt weiterhin das Blocking im Osten, bei uns tendiert die Lage in
Richtung südlich und zyklonal.

Die Rauchfahnen für verschiedene Städte Deutschlands zeigen nach einem Minimum
von Geopotential und Temperatur am Montag einen deutlichen Anstieg der beiden
Kurven. Danach schwankt die Temperatur nur noch wenig auf recht hohem Niveau
(T850 deutschlandweit meist über 0°C), wobei ab Freitag die Streuung deutlich
zunimmt, der Schwerpunkt der Kurvenschar in etwa auf gleichem Niveau bleibt. Im
Norden zeigt sich, dass der Hauptlauf phasenweise deutlich über dem
Ensembleschwerpunkt liegt. Beim Geopotential zeigt sich ein langsamer Rückgang,
wobei zum Freitag/Samstag die Streuung extrem zunimmt, was auf die hohe
Unsicherheit bei der Progression des Troges hinweist. Die Niederschlagssignale
sind nächste Woche nicht sehr stark und nehmen von Nordwest nach Südost ab.

Die Rauchfahnen des GFS zeigen eine ähnliche Entwicklung. Allerdings fällt bei
GFS die generell etwas niedrigere Temperatur in 850 hPa auf, die in allen
Landesteilen an der Nulllinie klebt und damit zumindest im Süden 2 bis 4°C
niedriger ausfällt als beim IFS.
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Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen


EFI:
Der EFI zeigt in der kommenden Woche keine Signale.

Sturm:
Am Montag besteht anfangs nach IFS-EPS eine mittlere Wahrscheinlichkeit für
stürmische Böen im Nordseebereich, wobei bei Südwestwind vor allem Helgoland und
die Westküste Schleswig-Holsteine betroffen sein dürften.
In der Nacht zum Dienstag und am Dienstagvormittag sind dann stürmische Böen im
Nordseeküstenbereich nach IFS-EPS sehr wahrscheinlich, Sturmböen mäßig
wahrscheinlich. Auch im westlichen Bergland besteht eine gewisse
Wahrscheinlichkeit für stürmische Böen. In exponierten Lagen des westlichen und
nördlichen Berglandes muss mit Sturmböen oder schweren Sturmböen gerechnet
werden.
Nachfolgend sind markante Böen sehr unwahrscheinlich. Allenfalls in den Alpen
kann es im Wochenverlauf etwas föhnig werden mit Sturmböen in Hochlagen. Nach
einer stärkeren Föhnlage sieht es aber nicht aus.
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Basis für Mittelfristvorhersage
MOS-MIX, IFS-EPS
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VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Peter Hartmann


Quelle: Deutscher Wetterdienst